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Wesentlicher Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2025

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DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov: „Politik muss liefern: Unternehmen warten weiter auf Aufbruchssignale“

Wesentlicher Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2025.jpg

Prognose: Die Stimmung der Unternehmen bleibt schlecht. Ein Aufbruch ist noch nicht in Sicht. Aus keinem der abgefragten Indikatoren lassen sich nachhaltige Impulse für eine positive Gesamtkonjunktur ableiten. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die DIHK damit, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent schrumpfen wird.

 

Zum Frühsommer 2025 zeichnet sich keine Verbesserung der konjunkturellen Lage ab. Lediglich 25 Prozent der Betriebe bezeichnen ihre Geschäftslage derzeit als „gut“ (zu Jahresbeginn 2025: 26 Prozent), während 25 Prozent von einer schlechten Lage sprechen (gleichbleibend ggü. Jahresbeginn). Der Lagesaldo sinkt geringfügig um einen Punkt auf nunmehr null Punkte.

 

Die Geschäftserwartungen der Unternehmen bleiben trotz merklicher Verbesserung überwiegend pessimistisch. Etwa ein Viertel der Unternehmen hat negative Zukunftsaussichten (26 Prozent nach zuvor 31 Prozent). Der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden zwölf Monaten mit besseren Geschäften rechnen, steigt geringfügig auf 16 Prozent (nach zuvor 14 Prozent). Entsprechend ergibt sich nunmehr ein Saldo der Erwartungen (minus 17 auf minus 10 Punkte), der weniger negativ ist. Der Erwartungssaldo liegt genau auf dem Vorjahreswert und deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt (drei Punkte).

 

Erneut sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen das am häufigste genannte Geschäftsrisiko. Mit 59 Prozent liegen sie nur knapp unter dem Allzeithoch (60 Prozent). Knapp 6.000 Unternehmen haben bei den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen von der Möglichkeit der Freitextantworten Gebrauch gemacht. Dabei ist das mit Abstand am häufigsten genannte Stichwort die „Bürokratie“, von den Industrieunternehmen sehen 24 Prozent „Handelsbarrieren“ als wirtschaftspolitisches Risiko. Das zweit- und dritthäufigste Geschäftsrisiko sind die Inlandsnachfrage (57 Prozent) und die Arbeitskosten (56 Prozent, Allzeithoch).

 

Die Exporterwartungen der Industrie verschlechtern sich vor allem aufgrund der verschärften und unberechenbaren US-Zollpolitik. Die Exportpläne stecken tief im negativen Bereich: 29 Prozent der Unternehmen rechnen mit sinkenden Ausfuhren, nur 19 Prozent mit steigenden. Der Saldo verschlechtert sich um zwei auf minus zehn Punkte.

 

Die Unternehmen zeigen sich bei ihren Investitionsplänen im Inland weiterhin sehr zögerlich. Nur 24 Prozent der Betriebe planen mit erhöhten Budgets, ein Drittel gibt an, Investitionen verringern zu wollen. Der Saldo der Investitionsabsichten steigt leicht um drei auf minus sieben Punkte, was dem schwachen Vorjahresniveau entspricht. Im Vordergrund der Investitionsmotive stehen Ersatzinvestitionen und Rationalisierungen. Der Anteil der Unternehmen, die Kapazitäten ausweiten wollen, liegt mit 19 Prozent auf einem historisch niedrigen Niveau.

 

Nur 13 Prozent der Unternehmen planen für die kommenden Monate mit einem Beschäftigungszuwachs, während mehr als jeder fünfte Betrieb (22 Prozent) seinen Mitarbeiterstamm verringert. Der resultierende Saldo liegt mit minus neun Punkten deutlich unter dem langjährigen Schnitt (minus ein Punkt), er hat sich geringfügig um einen Punkt verbessert.

 

Die angespannte Geschäftslage und weiterhin negativen Geschäftserwartungen lassen auch den Anteil der Unternehmen, die über Schwierigkeiten in der Finanzierung berichten, ansteigen. 43 Prozent (nach zuvor 41 Prozent) schätzen ihre Finanzlage als problematisch ein.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der DIHK-Homepage

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